Mit einem Sieg im Gipfeltreffen beim HC Rödertal an diesem Samstag können die FRISCH AUF Frauen den Aufstieg klarmachen

 

Für viele verheißt die Zahl 13 nichts Gutes. Erst recht nicht, wenn sie auf einen Freitag fällt. Für die Göppinger Zweitliga-Handballerinnen dagegen kann der 13. Sieg in Folge an diesem Samstag im Showdown beim direkten Konkurrenten HC Rödertal (Spielbeginn: 18.30 Uhr) etwas Großartiges zur Folge haben: die Rückkehr in die 1. Handball-Bundesliga. Bei dann acht Punkten Vorsprung drei Spieltage vor Saisonende könnte definitiv nichts mehr passieren. Weder rechnerisch, noch theoretisch. Der Sekt steht bereits kalt, jetzt müssen die FRISCH Auf Frauen die Korken nur noch zum Knallen bringen.

Trotz zweier Niederlagen in Folge, erst im heimischen Bienenstock gegen Angstgegner Regensburg und vergangenes Wochenende im Sachsenderby beim HC Leipzig, ist die Euphorie beim HC Rödertal groß. Das von der Ex-Göppingerin Maike Daniels trainierte Team will seine kleine Chance auf Platz eins mit einem Heimsieg wahren und den Rückstand wieder auf vier Zähler verkürzen. „Das wird ein richtiger Kracher, auf den wir uns sehr freuen“, sagt Daniels. Die Sporthalle in Großröhrsdorf wird ausverkauft sein. Auch 50 Göppinger Anhänger werden ihr Team im Landkreis Bautzen anfeuern.

„Rödertal will natürlich verhindern, dass wir in deren Halle den Aufstieg feiern. Aber wir sind sechs Zähler voraus und hätten auch bei einer Niederlage alles weiter selber in der Hand, in den dann drei verbleibenden Partien alles vollends klarzumachen. Das Selbstvertrauen unserer Spielerinnen nach der Siegesserie und dem Erfolg der letzten Woche ist groß. Das war schon richtig toller Handball, den die Mannschaft da über 60 Minuten gezeigt und zelebriert hat. Das ganze Team hat das klasse gemacht. Vorne wie hinten. Einfach Tore über die 1. und 2. Welle“, so Birute Schaich, die Sportliche Leiterin der Frisch-Auf-Handballerinnen zum 43:15-Erdrutschsieg gegen die zuvor gegen Leipzig erfolgreichen Kurpfalz Bären.

„Wir wollen versuchen, das Drumrum und was möglich ist in den 60 Minuten auszublenden und konzentrieren uns nur auf diese Partie und unser Spiel. Dass wir handballerisch wieder das Bestmögliche abrufen. So haben wir es die ganze Saison über gehandhabt. Es ist jetzt der letzte Schritt, den wir erfolgreich bewältigen wollen. Letzte Woche gegen Ketsch hat das Team eine vorzügliche Leistung gezeigt, was in erster Linie an unserem Auftreten lag. Wir haben einfach rein gar nichts zugelassen“, lobt Trainer Nico Kiener seine Spielerinnen.

Von denen sind alle richtig heiß auf den Showdown in Sachsen. Erst recht Kreisläuferin Marlena Urbanska. „Ich konnte ja beim Hinspiel nicht dabei sein, da ich mit Polen bei der Weltmeisterschaft im Einsatz war. Daher freue ich mich umso mehr auf dieses Highlight. Es spielt der Erste beim Zweiten, so eine Konstellation macht es natürlich aus und wünscht man sich im Sport kurz vor dem Saisonende. Dass wir hier richtig viel erreichen können, ist eine große Motivation. Wir gehen die Partie aber wie jedes andere Match an und versuchen fokussiert zu bleiben. Der Kopf kann entscheidend sein in solchen Spielen. Wir wissen, was wir können und haben unser Potenzial in dieser Runde schon sehr oft gezeigt. Deshalb können wir auch dieses Topduell beim Mitkonkurrenten für uns entscheiden.“